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Mit Tennisellbogen in Morpheus Armen - Wie man gesund und mit Spaß gamed

E-Gamer, die Idole unserer Kinder, kennen wir alle als absolute Profis an den Controllern.
Was aber oft nicht so bekannt ist: Die Gamer trainieren fast genauso hart wie zum Beispiel Alessandro Schöpf von Schalke 04 und viele andere Real-Life-Sports-Pendants. Und das ist gut so.
Denn, dass langes Computerspielen nicht nur gesund ist, ist wohl jedem klar.
So widmet sich der Verein Gamers Health United ausschließlich der Gesundheit von Computerspielern.

Weltweit spielen ungefähr zwei Milliarden, in Österreich circa 300.000 Menschen mehr als zwei Stunden pro Tag. Gesund ist das nicht: Gamer haben ein erhöhtes Risiko für physische, psychische und soziale Probleme.

Über die Auswirkungen von langem, ununterbrochenem Sitzen haben wir an dieser Stelle ja schon berichtet: Es erhöht das Risiko für Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs. Während sich diese Probleme erst langfristig bemerkbar machen, kämpfen viele Kinder schon mit den unmittelbareren Auswirkungen: Schmerzen. Eine monotone Sitzhaltung und schlecht eingerichtete Sessel oder Schreibtische führen zu Muskelverspannungen. Wenn über viele Stunden Muskel in einer verkürzten Position sind, beeinträchtigt das die Durchblutung und daher kommen die Schmerzen. Neben diesen gibt es noch ein Kuriosum unter Computerspielern: den Tennisellenbogen. Er wird durch eine Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur und der Fingerstrecksehnen hervorgerufen.

Was kann hier helfen? Nehmen Sie ein Maßband und kontrollieren Sie die Sitzposition ihres Kindes:  Der Monitor sollte knapp unter der Augenlinie platziert sein, damit Hals und Nacken weniger belastet werden, der Bildschirm sollte zwischen 63 und 85 cm entfernt sein. Außerdem hilft regelmäßige Positionsänderung, Dehnung der betroffenen Muskeln und wie immer: Bewegung. Und notfalls auch Wärme durch einen Thermophor oder eine Badewanne.

Morpheus Arme

Jeder kennt die Situation: Das Kind soll ins Bett, kann sich aber nicht vom Bildschirm losreißen. „Nur noch zehn Minuten, dann geh ich ganz sicher, versprochen!“ Und von vielen Eltern hört man, dass sie auch schon mal zu späterer Stunde einen verdächtigen blauen Schimmer unter der Kinderzimmertür wahrgenommen haben. Dazu Gamershealth: „Computerspieler*innen schlafen im Vergleich zum Rest der Gleichaltrigen weniger. Studien konnten zeigen, dass die durchschnittliche Schlafzeit um 15 Minuten sinkt, wenn nach 20:00 gespielt wird. Generell ist festzustellen, dass in den letzten 30 Jahren die Schlafzeit in der Gesamtbevölkerung in der westlichen Welt kontinuierlich abgenommen hat. Als Mitverursacher werden digitale Technologien, wie z.B. Smartphones, Tablets und Computerspiele genannt.“ Das ist übel. Denn Kinder benötigen rund 10 Stunden Schlaf. Diese Zeit braucht unser Gehirn unter anderem für die Festigung des Erlernten und die Verarbeitung von Sinneseindrücken. Wenn der Schlaf zu kurz kommt, erleben Sie ihr Kind gereizt, unkonzentriert und kraftlos. Es greift eher zu übermäßigem und ungesundem Essen. Die Folgen davon sind Lernschwierigkeiten, Übergewicht und längerfristig Depressionen.

Blaues Licht verhindert die Ausschüttung des Schlafhormones Melatonin, da der Körper damit Mittagssonne assoziiert. Ein Trick ist das Programm f.lux: Es fährt die Blauanteile des Monitors im Laufe des Tages herunter. Auch Schlafrituale können helfen: Das Tablet spätestens eine Stunde vor dem Schlafen gehen ausschalten, das Handy nicht im Kinderzimmer anstecken. Lieber bei einem kleinen Licht ein Buch lesen oder vielleicht plaudern und dabei nochmal den Tag Revue passieren lassen.

Auch wenn Motion4kids digitale Lösungen unterstützt: Mit motion4kids haben Sie diese Probleme nicht, denn es fördert Spaß in der digitalen Welt UND bewegt gleichzeitig! So zum Beispiel eines der im letzten Call ausgewählten Projekte: Trixtr+ – Die Sportstation. Trixtr ist eine virtuelle Figur, die Kinder mit Sprache und Bild zum Ausprobieren verschiedener Sportprogramme anregt.

Motivation, Unterstützung bei der motorischen Entwicklung und nicht zuletzt beim schulischen Erfolg – das ist das Ziel von motion4kids.

Text: Mag. Barbara Fisa, MPH

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